Dienstag, 17. Juli 2012

Letzte Nacht wollte ich dem Winnie mal zeigen, daß das meine Andrea ist. Nun ja, Freunde, was soll ich sagen: das Zeigen meiner blendend weißen Zähne, mein Knurren und das Anstarren vom Winzling fanden alle Anwesenden nicht ganz so witzig. Es kam zu einem kurzen Handgemenge mit Winnie. Viel Lärm um nix *hüstel*, als ich merkte, daß der sich nicht von meinem Lebensmotto "Alles was ich sehen kann, gehört mir!" beeindrucken ließ, legte ich schnell den Schalter um und verfiel in den "Spiel-Modus". Netterweise ging Winnie über meinen "Man kann es ja mal versuchen-Ausrutscher" hinweg und spielte sofort "Fangen" mit mir.
Sehr diplomatisch der Kerl. Andrea vermutet ja, daß das gar nicht ihr Winnie ist. Der wäre plötzlich so freundlich, sozial und umgänglich. Ja was auch sonst, wenn da so tolle Tolali-Ohren vor ihm rumhüpfen?? Die hat ja keine Ahnung, die Zweibeinerin. Tzzzzzzz .... 



Ach, erwähnte ich schon, daß ich am Freitag umziehe? Ob das der Grund ist, warum Andrea seit gestern viel mehr und länger und öfter und kuscheliger und überhaupt mehr mit mir schmuselt als sonst? Hm. 


Eben hat Andrea die ganze Zeit an mir rumgefummelt. Als ich mal kurz innehielt im Zerlegen des Altpapiers, im Rumtragen diverser Möbel-, Einrichtungs- und Kleidungsstücke, frage ich sie, was das soll. Da antwortet die doch tatsächlich, daß sie mein Batteriefach sucht, um mich auszuschalten! FRECHHEIT! Da dekoriere ich hier alles um, mache es so hübsch wie möglich, lege den Boden mit Altpapierkonfetti aus, damit die Zweibeiner schön weich fallen, wenn ich mal wieder zwischen ihren Füßen dem Winnie hinterherflitze und dann wird das gar nicht gewürdigt!!! Unglaublich, bei was für Banausen ich hier gelandet bin!! 


So, jetzt gehe ich ins Bett! Andrea hat gesagt, daß es morgen warm wird und wir um 6:30 Uhr bei den Pferden sein werden. Mit "wir" meint sie mich, sich und den Winnie. Winnie und ich freuen uns schon auf das All-you-can-eat-Buffet. Ach, ihr wisst nicht, was das ist? Zweibeiner nennen es auch ganz ordinär "Misthaufen". 







Montag, 16. Juli 2012

That's me ...




... als ich mal still hielt. 






Es gibt schon ein neues Zuhause für mich. Ging schnell, gell? 
Als die Andrea das dem Markus sagte, brach aus ihm ein "WAS? JETZT SCHON?" heraus. Ich glaube, der will mich eigentlich gar nicht mehr hergeben. Ich könnte ihm den Abschied etwas leichter machen und mir von Andrea sein Lieblings-T-Shirt zeigen lassen ... *hüstel*


Andrea sagt: Je früher, desto besser. Dann heult sie auch anschließend nicht ganz so lange. Der hab ich wohl ganz schön den Kopf verdreht. Kein Wunder. Es sind meine Ohren, Freunde, meine Ohren. Die sind zu allem fähig. 


Der einzige, der hier wohl drei Gott-sei-Dank-sie-ist-wieder-weg-Kerzen anzündet, wird der Goldbär sein. Der findet mich doof. Dabei bin ich ein Mädchen und blond. Andrea sagt, er steht auf blonde Mädchen. Hm. 


Gestern Abend hab ich Pferde kennengelernt. Naja, die finde ICH verzichtbar, aber ihr Output ist toooooll. Wie köstlich! Hab mir direkt mal den Bauch vollgeschlagen. Wer weiß, wann ich das nächste Mal wieder solche Pralinen bekomme ... 
Und von ihren Möhren und Äpfel durfte ich auch futtern. Ich glaube, da gehe ich jetzt öfter hin. 
Allerdings hat mich Andrea ins Auto verfrachtet, als die Pferde gefüttert wurden. Das wäre ihr zu gefährlich, sagt sie. Pah! Als würde ich denen was tun! 


Nun ja, im Auto habe ich mich dann auch nützlich gemacht und habe etwas umdekoriert. Das Metallgitter ("Das Gute und Unzerstörbare von Kleinmetall!!!" ruft die Andrea gerade aus der Küche. Keine Ahnung, was sie damit sagen will ... ) hab ich mal um 90 Grad gedreht. So war das viel ästhetischer. Außerdem ermöglichte es mir, auf den Beifahrersitz zu krabbeln. Von dort ist die Aussicht viel tollererererer. Und so ein Sicherheitsgurt schmeckt auch gut. Davon gibt es da vorne gleich zwei, aber ich hab mich erstmal nur mit dem einen beschäftigt, bis ich einen leichten Anflug von "satt" verspürte. 


Zuhause gab es dann eine große Schüssel mit köstlichem Essen. Ich hatte da ja schon seit einer 3/4 Std. nix mehr und tierischen Hunger!! 
Andrea hat dann noch ein bißchen rumgewuselt (sie nennt es aufräumen. Aha.) und sich dann zu mir ins Bett gelegt. Diese Nacht hab ich in ihrem Arm geschlafen. Seeeeeeeeeeeeehr kuschelig. 

Sonntag, 15. Juli 2012

"They destroy the world ...

... we destroy their system." Steht auf dem T-Shirt. 
Und da dachte ich mir, das ist ne Aufforderung und hab "Tolali destroys the T-Shirt" draus gemacht. 
Das Shirt sieht jetzt ziemlich cool aus. Als wären Einschußlöcher drin. Viel authentischer jetzt. Finde ich. 


Diese Nacht hab ich bei Andrea im Bett geschlafen. Naja, geht man nach den Platzverhältnissen, hat Andrea in meinem Bett geschlafen. Sie war so nett und ließ mir 2/3 der Matratze. Auf dem Rest rollte sie sich dann zusammen. Und weil ich das so nett von ihr fand, hab ich mich im halbstündigen Rhythmus bedankt und ihr das Gesicht geputzt. Nach ihren Geräuschen zu beurteilen, wußte sie das sehr zu schätzen. 


Wisst ihr, was ein tolles Spielzeug ist? Nein, natürlich nicht. Ich sag es euch: eine Pizzaverpackung. Die kann man in Millionen von Teilen zerlegen und wenn die Andrea die dann weggeräumt hat, dann kann man die immer und immer und immer wieder aus dem Altpapier holen. Die Verpackungsschnipsel. Nicht die Andrea. 
Andrea hat gesagt, daß sie darüber nachdenkt, die Altpapierkiste unter die Decke zu hängen. Hach, das wird ein Spaß, wenn ich mich dann vom Tisch mittel Liane rüberschwinge. Sowas kann ich nämlich. Ich kann alles. 


Heute Nachmittag hat mich der Winniestöpsel zum Spielen aufgefordert. Ich sag euch: da entsteht eine großartige Freundschaft. Auch wenn ich das noch unheimlich finde, wenn da soviel Fell auf- und abhüpft. 
Apropros: der Andrea blieb gestern der Mund offen stehen, als der Rappelzappelkater an mir vorbeidefilierte, sich dann rumdrehte und sich an mir schubberte ... Ich glaube, der mag mich. Aber das ist ja eigentlich kein Wunder. Wer mag mich nicht? 

Samstag, 14. Juli 2012

Endlich daaaaa!

So, darf ich mich vorstellen: Senorita Tolali, nennt mich an Andrea. Das ist die, die mich eben abgeholt hat. Die hat ein ziemlich cooles Auto: da muß irgendwo vorne am Amaturenbrett ein Leckerliewurfautomat eingebaut sein. Immer, wenn ich hinten brav war (also eigentlich pausenlos) flogen Leckerlis nach hinten zu mir. Geile Sache, sag ich euch! 


Hier wohnen noch mehr Lebewesen. 
Da wäre erstmal der Goldbär. Der findet mich verzichtbar, sagte man mir. Nun gut. Ignoriere ich ihn halt.
Dann gibt es noch den Winnie. Ein Langhaarplüschschäferhund. Als er merkte, daß ich ein junges Mädchen bin *Ohren kokett nach hinten werf*, wurde er sehr freundlich. Er flirtet mit mir. Sagt die Andrea. Und ich glaube, die weiß alles ... 
Zum Spielen hat er mich noch nicht aufgefordert, aber das kommt bestimmt noch. Zumindest hat er mir schon mal netterweise die vollen Gelben Säcke und das Pferdefutter in der Garage gezeigt. Wobei Andrea meinte, daß ich mir das direkt aus dem Kopf schlagen soll. Pöh! 


Ach ja, und dann gibt es hier noch so komische kleine Hunde. Die machen komische Geräusche und laufen anschließend weg. Aber ich laufe nicht hinterher. Andrea hat gesagt, daß sie meine Freunde werden, wenn ich sie nicht jage. Okay. Mal sehen.

Andreas Bett hab ich auch schon in Beschlag genommen. Zusammen mit dem Puschelwinnie. Mal gucken, wer da diese Nacht am meisten Platz hat ... 



Morgen mehr. Ich muß jetzt schlafen. Aaaaaaaaaaanstrengendes Leben. Puuuh. 


Freitag, 13. Juli 2012





Tolali schreibt Diary - ab morgen - hier. 
Nur noch einmal schlafen *hüpf*